Aggressionen bei einer dreijährigen Mittelschnauzerhündin Bei meinem Hausbesuch werde ich gleich vorgewarnt, dass mit diesem Hund nicht gut Kirschen essen ist. Der Hund war im Schlafzimmer eingesperrt und ich sollte schon mal auf der Couch Platz nehmen. Die Besitzerin holt die Hündin an der Leine heraus, als sie mich erblickt, ist sie kaum zu beruhigen. Sie hätte sich am liebsten auf mich gestürzt. Als sie sich beruhigt hat, konnten wir mit der Anamnese beginnen. Ich darf aber weder tief Luft holen, noch sonst irgendeine Bewegung machen, dann ist sie wieder voller Aggressionen. Dieser Hund behält mich die ganze Zeit im Auge. Die Besitzerin (eine ältere Dame) hat alle Hände voll zu tun, sie holte diesen Hund vor eineinhalb Jahren aus dem Tierheim. Wenn die Besitzer mit ihr allein sind, ist sie sehr folgsam. Sie mag nicht unbedingt Streicheleinheiten, dies wird aber von ihr geduldet. Sie bellt bei jedem Geräusch und ist verfressen, aber das Gewicht ist normal. Ansonsten sind keinerlei Symptome herauszubekommen. Dieser Hund ist unempfindlich gegen Hitze oder Kälte. Durst oder Stuhl sind auch normal. Es wurden schon eine Hundepsychologin und ein Hundeerzieher konsultiert. Leider ohne Erfolg, so dass man kaum mit diesem Hund spazieren gehen kann. |